…und doch die größten.
Sie sind wahrscheinlich die ältesten Schafe der Erde. In einem Museum in Hamburg wurden in einem Wikingergewand Haare von Skudden verarbeitet.
Skudden gibt’s in weiß, schwarz, grau und braun. Wärend grau und braun in hellen und dunklen Varianten gibt. Es bleiben natürlich auch Kombinationen übrig: scheckig, weißen Haube oder Kopf, eben alles was die Natur hervorbringt.
Skudden Damen (Auen) sind etwa alle 2 Wochen empfangsbereit (asaisonal).
Das hat einen großen Nachteil, denn neugeborenen Böcke müssen nach 90-110 Tagen weg von der Gruppe, sonst deckt der Junge mit Vorliebe die Mutter aber auch andere.
Vorteil ist, man kann die Zeit der Geburt planen. Wer die zu Hause hat, plant etwa Februar – März oder einer der die Damen immer frei laufen hat, eher April – Mai wenn es wärmer draußen ist.
Dann wären die Skudden fast ausgestorben, es gab nach dem 2.Weltkrieg keine Skudden mehr in Lettland, Litauen noch Ostpreußen. Nur in deutschen Zoos und bei wenigen Züchter waren noch einige da, die es jetzt zu 2.600 Herdbuchtiere gebracht und viele nicht im Herdbuch geführte Skudden geführt hat. Bis etwa 2021 durften mehrfarbige Tiere nicht ins Herdbuch (bei Facebock gab es eine Gruppe „Bunte Skudden“). Einfach verrückt, denn diese Farbvielfalt hat maßgeblich zum Rückgang der Skudden in den Baltischen Ländern geführt.
Daher sind die Skudden die kleinsten Schafe Deutschlands. Sie sind leicht und nicht so groß. Sie können das ganze Jahr über im Freien gehalten werden, sich bekommen einen Unterstand, den übrigens Böcke mehr wahrnehmen wie die Auen.
Auf dem Bild sind Bruno und Henry. Bruno hat sich bei einem Kollegen nicht weit von hier vermehrt. Henry war ein gekaufter Bock, daher habe ich Henry bei meinen Schafen eingesetzt, weil der junge geplante Bock von Hunden gerissen wurde.
Henry ist der Vater von 4 Auen in der Gruppe und 3 Böcke. Den Bruno habe ich verkauft und keine nähere Erfahrung was er geleistet hat.